Es gibt sie viel zu wenig, die seniorengerechte Wohnung!

So ca. ab dem 50. Lebensjahr denken manche Leute, verständlicherweise, an den eigenen Lebensabend und somit an eine seniorengerechte Wohnung. Dieser Gedanke bringt erst einmal Unbehagen ins Spiel, denn jeder möchte alt werden, aber keiner alt sein. Sich mit dem eigenen Unvermögen den Alltag nicht mehr organisieren zu können, gefällt niemandem.
Doch ist der Blick erstmal auf das Rentenalter fokussiert, werden manche Überlegungen konkret: Eine neue Wohnung muss gefunden werden. Kurzentschlossen geht es auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung. Die momentan zwar sehr schöne und helle Dachgeschoßwohnung kann es für die Zukunft nicht sein. Viel zu viele Treppen und Stufen, auch innerhalb der Wohnung, sind nicht zweckdienlich. Besonders gefährlich sind glatte, rutschige Bodenbeläge, welche gerne verlegt worden sind.
Beim nächsten Einkauf wird eine lokale Zeitung mit vielen Inseraten gekauft. Neugierig und ganz entspannt fängt der Senior an zu suchen.

Doch spätestens in diesem Moment wird klar, dass es in erster Linie zu wenige Angebote gibt und in zweiter Linie schon gar keine im EG. Die Option mit Lift im Haus ist eher selten oder nicht erschwinglich und mit der zu erwartenden relativ kleinen Rente nicht finanzierbar.
Also muss eine Alternative her. Ein Seniorenheim ist eventuell die Lösung. Hier ist jede Wohnung seniorengerecht gestaltet und im Haus direkt gibt es die eine oder andere Möglichkeit zur Freizeitgestaltung. Die seniorengerechte Wohnung, wie beispielsweise von Seniorenwohnen NRW Gmbh hat keine Stolperfallen, wie Teppiche oder Fußmatten, und im Sanitärbereich ist alles nach Plan gebaut. Eine Walk-in-Dusche ist selbstverständlich und kann auch von einer eventuell benötigten Hilfsperson betreten werden. Die Versorgung im Haus, also im ganz privaten Bereich, ist im Krankheitsfall gegeben. Die Familie hat zu jeder Zeit Zugang zu ihren Angehörigen und die Selbstständigkeit wird bewahrt.
Das soziale Umfeld ist zu dem Lebensabschnitt passend und Kontakte lassen sich leichter finden und pflegen. Die heutige ältere Generation ist anspruchsvoll und meist noch sehr unternehmungslustig. Bei guter Gesundheit lassen sich gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel Schwimmen, Spielenachmittage oder Spazieren gehen, organisieren.

Doch leider sieht die Realität anders aus. Es gibt viel zu wenig seniorengerechte Wohnungen auf dem Immobilienmarkt. Allenfalls für Kapitalanleger oder Leute mit Vermögen. Diese Wohnungen sind sehr begehrt und somit schnell vermittelt oder verkauft. Der Immobilienhändler freut sich und der älter werdende Mensch hat das Nachsehen.
Die Städte und Gemeinden sollten mehr seniorengerechte Wohnungen zur Verfügung stellen oder zumindest in die Bauplanung der Zukunft mit einbeziehen. Kleine Wohneinheiten, die leicht zu pflegen sind, werden gerne bewohnt. Kurze Wege zum nächsten Einkauf, Friseur oder Arztbesuch und das möglichst zu fuß, wären ideal.


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