Medizinschränke kaufen und Medikamente sicher aufbewahren

Der Trend zur Anschaffung von Medizinschränken auch für Privathaushalte ist ungebrochen. Viele Menschen achten heute stärker auf ihre Gesundheit. Wenn sie sich dazu entschließen, Medizinschränke zu kaufen, wollen sie nicht nur für Notfälle gerüstet sein. Wichtiger ist, beim Griff in die Hausapotheke nicht automatisch sofort in den Panikmodus zu verfallen.

 

Privatpersonen, die Medizinschränke kaufen, schätzen vielmehr deren Funktion als Hilfsmittel, das sie bei der Organisation ihres Alltags unterstützt. Damit das langfristig gelingt, rät ein Apothekerverband dazu, den Inhalt an die jeweilige Lebenssituation anzupassen. Für Familien mit kleinen Kindern müssen beispielsweise andere Medikamente griffbereit sein als für Sportler oder Menschen mit Diabetes. Teilen sich mehrere Familienmitglieder einen Medizinschrank, sollten der Name, das Datum des Behandlungsbeginns und auch wofür das Medikament angewendet werden soll, auf der Schachtel notiert werden. Wichtig ist, dass es zu keinen Verwechslungen kommt und auch keine angebrochenen Packungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten von anderen Familienmitgliedern weiterverwendet werden.

 

Medizinschränke kaufen – was gehört alles in den Schrank

Grundsätzlich sollten in Medizinschränken nur Verbandsmaterial, Medikamente und Notfalladressen untergebracht werden. Für Tiermedikamente oder Reinigungsmittel, die giftige Substanzen enthalten, sollten jeweils separate Aufbewahrungsmöglichkeiten gefunden werden. Anders als bei Betrieben gibt es für Privathaushalte keine verbindlichen Vorgaben für das, was in einem Medizinschrank enthalten sein sollte. Apothekerverbände empfehlen für eine Grundausstattung vor allem Fieber- und Schmerzmittel, Medikamente gegen Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Husten, Schnupfen oder Heiserkeit, Mittel zur Behandlung bei Insektenstichen, Sonnenbrand oder Juckreiz, Erkrankungen der Mundschleimhaut, Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Sodbrennen, Verstopfung oder Durchfall, Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe sowie ein Fieberthermometer. Des Weiteren können Medikamente gegen Allergien. Lippenherpes oder Sportverletzungen sinnvoll sein, ebenso wie Augentropfen gegen trockene Augen oder Schlaf- und Beruhigungsmittel.

 

Familien mit Kleinkindern, die Medizinschränke kaufen, wird zusätzlich noch zu Medikamenten gegen Zahnungsbeschwerden, Zäpfchen gegen Fieber, speziellen Wundcremes, Kleinkinder-Nasentropfen und Aktivkohle und Entschäumer als Notfallmedikation bei Vergiftungen geraten. Kühlkompressen können im Eisfach der Kühltruhe gelagert werden. Alles weitere Verbandsmaterial gehört jedoch, genau wie Schere, Pinzette, Sicherheitsnadeln und Einmalhandschuhe, in den Medizinschrank. Als Basis-Ausrüstung werden hier steriler Verbandsmull, Mullbinden und Verbandspäckchen, elastische Binden, Heftpflaster, Blasenpflaster, Wundschnellverbände, Brandwunden-Verbandspäckchen und ein Dreiecktuch empfohlen.

 

Mindestens einmal im Jahr, so lautet eine weitere Empfehlung, sollte der Medizinschrank überprüft werden - am besten mit fachkundiger Unterstützung der Apotheke vor Ort. Präparate, die bereits das Verfallsdatum überschritten haben oder von einer Behandlung übrig geblieben sind, sollten entsorgt werden. Die beste Adresse für eine fachgerechte und sichere Entsorgung ist hier ebenfalls die Apotheke. Bei der jährlichen Inventur des Medizinschranks lohnt sich daher die Nachfrage, ob dort ein entsprechender Service zur Rücknahme angeboten wird. Ist dies nicht der Fall, ist es jedoch auch zulässig, abgelaufene Medikamente über den Hausmüll zu entsorgen.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Gilbert Hautmann e. K. Tresor24 finden.


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